
Preisträger 2023
Der Werner-Holzer-Preis für ausgezeichneten Auslandsjournalismus geht im Jahr 2023 an den Brüssel-Korrespondent des ZDF, Ulf. Röller. Zudem werden Tania Krämer, die Israel-Korrespondentin der Deutschen Welle, und Michael Thumann, außenpolitischer Korrespondent der Zeit, mit gleichberechtigten zweiten Preisen geehrt.
Mit dem Werner-Holzer-Preis stärken das Werner-Holzer-Institut, im Jahr 2023 als Träger des Preises von der Familie Holzer ins Leben gerufen, herausragende Auslandsberichterstattung. Auch in 2023 werden Auslandskorrespondent:innen für ihre herausragende Arbeit geehrt, um die Bedeutung Ihres Beitrages für Meinungsvielfalt in unserem Land hervorzuheben.
Der Preis war im vergangenen Jahr erstmals vergeben worden. Werner Holzer war Chefredakteur der Frankfurter Rundschau und selbst lange Jahre als Auslandskorrespondent tätig. Seine Familie hat in seinem Namen den Preis mit einem Preisgeld von 20.000 Euro pro Jahr initiiert.
„In diesem Jahr zeichnen wir Menschen aus, die mit ihren Analysen ein besseres Verständnis der großen Konfliktregionen der Welt ermöglichen“, erklärt Jury-Vorsitzender Thomas Kaspar. „Ohne die profunde Kenntnis der Korrespondentinnen und Korrespondenten aus jahrelanger eigener Anschauung, wäre eine Einordnung um viele Dimensionen ärmer“, so der Chefredakteur der Frankfurter Rundschau
Ulf-Jensen Röller, ZDF, 1. Preis
„Egal ob aus Washington, Peking oder jetzt in Brüssel, Ulf Röller sorgt dafür, dass die Botschaften aus einem Land gehört und gesehen werden. Markant und unverkennbar bringt er Missstände auf den Punkt, erklärt Zusammenhänge mit großer Sympathie und baut so Brücken in fremde Länder“, erklärt die Jury.
Tania Krämer, Deutsche Welle, 2. Preis
„Früh hat Tania Krämer persönliche Kontakte im Nahen Osten aufgebaut. Ihre Erfahrung und ihr Netzwerk helfen ihr, ihren Zuschauern ein tieferes Verständnis der Geschehnisse zu vermitteln, zu zeigen, dass es viele Realitäten gibt, Grauzonen des Alltags. Sie schaut hinter die Schlagzeilen und erläutert eindrucksvoll, was die Ereignisse für das Leben der Menschen bedeuten“, so ein Auszug aus der Begründung der Jury.
Michael Thumann, Die Zeit, 2. Preis
„Michael Thumann ist einer der besten Kenner Russlands. Er ist glasklar in der Analyse, kann brillant argumentieren und erzählt doch immer ganz nah an den Menschen mit vielen persönlichen Erlebnissen. So gelingt ihm Schwerwiegendes ganz leicht lesbar zu machen.“, so die Jury.
Die Jury
Thomas Kaspar ist Chefredakteur der „Frankfurter Rundschau“.
Antje Maren Pieper leitet seit 2014 die Hauptredaktion Politik und Zeitgeschehen des ZDF und moderiert das „auslandsjournal“.
Natalie Amiri moderiert seit 2014 den „ARD-Weltspiegel“ aus München sowie das BR-Europa-Magazin „Euroblick“.
Özlem Topçu ist Stellvertretende Leiterin des Auslandsressorts bei „Der Spiegel“.
Carsten Knop ist einer der Herausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.