Der Werner-Holzer-Preis

„(..) die Bitte, immer daran zu denken, dass die Wahrheit manchmal schwer zu finden ist“

Werner Holzer

Ins Leben gerufen wurde der Werner-Holzer-Preis, benannt nach dem ehemaligen Journalisten und Chefredakteur der Frankfurter Rundschau Werner Holzer, im Jahr 2022. Seine Familie erschuf in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Rundschau und der Karl-Gerold-Stiftung diesen einmaligen Preis. Seit der Gründung des Werner Holzer Instituts hat dieses die Preisverleihung in jedem Jahr übernommen.

Ausgezeichnet werden Journalisten, die bemerkenswerten Auslandsjournalismus betreiben, sich den Weltgeschehen, Kriegen und Krisen aussetzen, um über diese aus erster Hand berichten zu können und durch diesen hohen persönlichen Einsatz ein hohes Niveau journalistischer Arbeit kultiviert haben.

Der Preis stellt eine hohe Anerkennung dar und ehrt den unabhängigen, qualitativ hochwertigen und bedeutungsvollen Journalismus, für den sein Namengeber stets stand. Er soll daran erinnern, dass unsere Sicht auf die Welt von ausführlicher, gründlicher und kritischer Berichterstattung über ihre Entwicklung lebt und geformt wird, und es insbesondere am Auslandsjournalismus liegt, die Brücken zwischen den Kulturen zu bauen und internationales Verständnis zu schaffen.

Ebenfalls soll der Preis und seine Verleihung ein klares Zeichen gegen den globalen Trend setzen, Auslandsberichterstattungen zu reduzieren und limitieren. Er zeigt auf, dass unabhängiger und fundierter Journalismus in Zeiten der Krisen und Kriege eine unverzichtbare Säule unseres demokratischen Fundaments darstellt, und erheblich zur Förderung von Toleranz und Meinungsbildung beiträgt.

Im ersten Jahr der Preisverleihung erhielten die Auszeichnung Kathrin Eigendorf (ZDF) Christoph Reuter („Der Spiegel“) sowie Andrea Böhm („Die Zeit“). Im darauffolgenden Jahr 2023 wurde der Preis Ulf-Jensen Röller (ZDF), Tania Krämer (Deutsche Welle) und Michael Thumann („Die Zeit“) zuteil.

Preisverleihung im Kaisersaal des Frankfurter Römer.

Von links: Andrea Böhm („Die Zeit“), Katrin Eigendorf (ZDF), Christoph Reuter („Der Spiegel“). Bild: Monika Müller.

Werner Holzer bei der Arbeit.